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Dokumentation Kokskohlenstampfmaschine

Kurzzusammenfassung 

 

Den vollständigen Text können Sie sich hier als PDF/ca. 2,8 MB herunterladen.

 

Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist die Dokumentation der technischen Anlagenteile der Kokskohlenstampfmaschine und ihres Zustands im August/September 1999. Besonderer Wert wird auf die Dokumentation der einzelnen Funktionen und Funktionszusammenhänge gelegt.

Kokskohlenstampfmaschine

Die zwischenzeitlich sanierte Kokskohlenstampfmaschine
Aufnahmedatum 3.11.2012

 
Die Kokskohlenstampfmaschine der Koksbatterien 1 und 2 der Völklinger Hüttenkokerei wurde nach Plänen von 1934 gebaut. Sie diente bis zur Stilllegung der beiden Koksbatterien 1986 zum Öffnen der Ofentüren, zum Stampfen eines Kohlenkuchens und dem Einschieben des fertigen Kuchens in die Öfen sowie zum Ausdrücken des gegarten Kokses.
 
Die hier dokumentierte Maschine gehört zu den ältesten erhaltenen Kokskohlenstampfmaschinen weltweit, ist die älteste erhaltene an der Saar und dürfte die älteste erhaltene in Deutschland sein. Sie stellt in Kombination mit den erhaltenen Batterien 1 und 2 ein wichtiges Ensemble des saarländischen Sonderweges der Kokserzeugung dar. Insbesondere die Verwendung von Magnetstampfern der Bauart Meguin hebt ihre Bedeutung als Dokument für standortspezifische Entwicklungen in der Technik hervor.
Die Kokskohlenstampfmaschine gibt aufgrund der immer wieder erfolgten Umbauten und Reparaturen ein hervorragendes Beispiel für Entwicklungen im Maschinenbau. Nietverbindungen, Schweißungen, Fachwerke und Walzprofile sind häufig an einzelnen Komponenten zu finden. Die hier dokumentierte Maschine weist bereits alle an modernen Kokskohlenstampfmaschinen verwendeten Grundprinzipien wie beispielsweise das zweidimensionale Verfahren auf einem Gleisstrang auf. Weiterhin lassen sich auch die Arbeitsbedingungen aufgrund des weitgehend erhaltenen Interieurs des Fahrstands rekonstruieren.
 
Copyright 2000: Initiative Völklinger Hütte e. V.
Das Zitieren aus dieser Dokumentation ist erwünscht und kostenfrei, 
als Quellenangabe ist die Initiative Völklinger Hütte e.V. zu nennen.